Der Riesling
Wissenswertes zu Rieslingrebe und Rieslingwein
Die Herkunft des weißen Riesling ist nicht genau geklärt, man nimmt an,
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Pommerner Rosenberg | |
Der Ursprung des Namens wird damit erklärt, dass der Riesling (die Rebe ist eine einhäusige Pflanze, ein sogenannter Selbstbefruchter) bei kühlem Wetter sich während der Blüte nur unzureichend befruchtet. Dieser Vorgang nennt man in der Fachsprache “durchrieseln". Entscheidend gefördert wurde der Riesling-Anbau durch den letzten Trierer Kurfürsten Clemens Wenzeslaus (1739 - 1812), der 1787 anordnete, dass alle Rebflächen mit Rieslingreben bestockt werden sollten.
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Einzelpfahlerziehung
Riesling kurz vor der Ernte | |
| An die Lage stellt der Riesling die höchste Anforderung von allen Rebsorten. Nur wenn ausreichend Wärme vorhanden ist, erreichen die Reben ihre Vollreife. Von allen Weintrauben reift der Riesling am spätesten. In den nördlichen Weinanbaugebieten gedeiht die Rieslingrebe am besten in den Südwestlagen, wenn die Höhenlage nicht über 200 m über NN liegt. |
junges
Blatt einer Rieslingrebe | |
Der Riesling wächst auf allen gängigen Bodenarten, von flachgründigen Steinböden bis tiefgründigen Lehm- und Lößböden. Nach Süden hin ausgerichtete, leicht erwärmbare trockene Hänge eignen sich für den Anbau der Rieslingrebe am besten. Dazu bietet sich der lockere Verwitterungsschiefer in den Hängen von Rhein und Mosel förmlich an. |
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blühende Rieslingtraube | |
| Die Rieslingrebe bringt feinduftende Weine hervor, das zarte Bukett erinnert oft an Pfirsiche. Die Säure verleiht dem Wein Struktur, Frische und Rasse. Wegen Ihrer Leichtigkeit sind Rieslingweine anregend. |
blühendes Rebengeschein | |
In großen Jahren bringt der Riesling aus guten Lagen Spitzenweine hervor, die zu den besten der ganzen Welt zählen. Diese Weine sind edel, bukettreich und füllig. Der Geschmack erinnert an eine ganze Schale voll edler Früchte. |
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blühende Traube | |
Anbaufläche
Mosel-Saar-Ruwer: 6.243 ha, davon Obermosel 1.000 ha, Bereich Zell-Koblenz 100 ha. |
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