2500 Jahre in 10.000 Schritten
Eine Zeitreise von der Jungsteinzeit bis zur Gegenwart in
Pommern
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Bildbericht von der Zeitenreise am 2. Oktober 2010
![]() Ankunft der Gäste auf dem Pommerner Martberg |
Mit einem Glas Mosel Riesling Secco begrüßt Alois Schneiders die Teilnehmer und erläutert die Kultur der Treverer. |
Wanderung vorbei der noch teilweise sichtbaren 5 km langen keltischen
Pfahlschlitzmaueranlage entlang. |
An dem
Fahrleyaussichtspunkt wurde erstmalig der 2009er Spätburgunder, der am Fuße
vom Martberg |
Interessiert verfolgen die Teilnehmer den Erklärungen über die Ausgrabung
auf dem Martberg. |
Archäologe Patrick Wagner erläutert die Ausmalung des rekonstruierten
gallorömischen Umgangstempel aus |
Archäologe Patrick Wagner bei der Erläuterung der Spätantike im ehemaligen Tempelbezirk. |
Rast auf
dem halben Weg hinab nach Pommern. Zu sehen ist auch die Holzstatue |
Abends in der Weinstube bei Maria und Alois Schneiders im Weingut in Pommern. |
© Fotos von Rainer Ziehm |
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Am 2. Oktober 2010 lädt Winzer Alois Schneiders zu einer historischen Zeitenwanderung
auf dem Pommerner Martberg ein.
Von dort geht es ins örtliche Pommern und endet in einem fünfgängigen
Überraschungsmenü in seinem Weingut.
Beginn ist um 13.00 Uhr auf dem Pommerner Martberg an der Tempelanlage mit einem Glas Secco. Nach kurzer Erläuterung über die Entstehung des rheinischen Schiefergebirges und somit des Martberges führt der Weg zu einem Aussichtspunkt oberhalb der Fahrley mit einem herrlichen Blick aufs Pommerner Werth und Treis. Hier lässt sich schön ein Glas Spätburgunder genießen. Diese Rebsorte kultiviert Alois Schneiders seit drei Jahren am Fuße des Martberges.
Pommern (lat.
Villa Pomaria = Pomarium = Obstgarten) liegt moselaufwärts malerisch ins Tal
gelegen.
Noch auf dem Martberg vermittelt der Archäologe Sebastian Scholz, angestellt bei
der Generaldirektion kulturelles Erbe, Direktion Archäologie Koblenz, Einblicke
ins einstige Leben der hier lebenden Kelten, die Treverer.
Nach zeitlichem Übergang ins Römische bringt Ihnen Alois Schneiders den rekonstruierten gallorömischen Tempelbezirk mit Wandelhalle sowie das Mars-Lenus-Heiligtum nahe - einschließlich der kunstvoll gestalteten Innenausmalung mit Darstellungen der griechisch, römischen Mythologie im Umgangstempel.
Auf dem mindestens 2000 Jahre alten römischen Weg hinab ins Tal eröffnet sich oberhalb der ersten Weinberge die Sicht auf Pommern mit Blick auf den Ortskern. Ebenso auf das ehemalige erzbischöfliche Burghaus mit dem markanten Stockturm sowie der Pfarrkirche Sankt Stephanus. Nach einer Rast mit Imbiss und einem kräftigen Schluck Elbling (ein Wein, den schon die Römer tranken), führt die Strecke über den alten Römerweg weiter bis ins Dorf.
Winzer Alois Schneiders erläutert hierbei dem interessierten Teilnehmer die Entwicklung Pommerns. Diese fängt zur römisch-fränkischen Zeit an und führt in den Zeitraum des heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Daran schließt sich die napoleonische- und anschließende preußische Zeit bis zur Gegenwart an. Auch Hinweise auf die kirchlichen und adeligen Grundbesitzer Pommerns im Mittelalter ebenso wie die Entwicklung des Weinbaus findet Erwähnung.
Bei dem anschließenden Dorfrundgang nimmt der Besucher die Schönheiten der Pommerner Bausubstanz wahr. Thema ist auch der Moselbahnbau zwischen 1875-1879 sowie herrschaftliche Gebäude, die leider in der Vergangenheit abgerissen wurden.
Am frühen Abend verwöhnt Küchenchef Stefan Riehle aus Ortenau/Baden und Maria Schneiders die „Zeitreisenden“ in der Weinstube mit einem fünfgängigen Überraschungsmenü mit Zutaten aus der Region. Dazu werden zu jedem Gang korrespondierende Weine aus dem Keller von Alois Schneiders gereicht.
Kontakt: Alois und Maria Schneiders, Weingut Josefshof, Bahnhofstraße 3, 56829 Pommern, Tel. 02672 - 2550, Fax. 02672 - 2825, eMail: alois-schneiders@t-online.de
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